PSD2: neue EU-Richtlinien
Mit PSD2 werden neue Richtlinien für Zahlungsdienste eingeführt.
Harmonisierung der Zahlungsvorschriften
Die 2015 verabschiedete und seit September 2019 angewandte zweite Zahlungsdiensterichtlinie (PSD2) ermöglicht die Harmonisierung der Vorschriften auf dem Zahlungsmarkt. Sie ersetzt die PSD1 von 2007 und führt neue Akteure und Technologien ein. Elle remplace la DSP1 créée en 2007 pour intégrer de nouveaux acteurs et de nouvelles technologies.
Neben der Harmonisierung zielt die Richtlinie vor allem darauf ab, die Sicherheit von Zahlungen und Daten von Verbrauchern und Unternehmen vor dem Hintergrund der zunehmenden Cyberkriminalität zu stärken sowie Innovationen und Wettbewerb auf dem Markt zu fördern.
Die wichtigsten Maßnahmen dieser Richtlinie sind:
- Das Verbot der Anwendung von zusätzlichen Entgelten oder Überfakturierung bei der Zahlung mit Debit- oder Kreditkarte online oder im Geschäft
- Die Rückzahlung von Lastschriften in Euro ist bedingungslos (außer bei Betrug oder Fahrlässigkeit des Verbrauchers) und die Rückzahlungsfristen verkürzen sich
- Der Selbstbehalt, den der Verbraucher bei betrügerischer oder nicht autorisierter Zahlung per Kreditkarte zahlen muss, ist auf 50 Euro begrenzt (anstelle von 150 Euro unter der PSD1)
- Zahlungsauslösedienstleister und andere FinTech-Akteure haben mit Zustimmung über einen sicheren Kommunikationskanal Zugriff auf die Bankdaten ihrer Nutzer
- Sichere Authentifizierung ist für Zahlungen über 30 Euro obligatorisch
Sichere Authentifizierung
Eine sichere Authentifizierung ist erforderlich, wenn Sie sich im Portal Ihrer Bank oder bei einer Software anmelden, die Zahlungen vorbereiten kann, wie Iziago. Sie ist auch erforderlich, wenn Sie online bezahlen oder sensible Daten ändern möchten. Sie müssen zwei der folgenden drei Authentifizierungsfaktoren eingeben:
- Ein Element, das Sie kennen (Passwort, PIN, Geheimzahl usw.)
- Ein Element, das Sie besitzen (Mobiltelefon, Chipkarte, Sicherheitskarte usw.)
- Ein Ihnen inhärentes Element (Gesichts- oder Spracherkennung, Fingerabdruck usw.)
Die Iziago-Software bietet eine sichere Authentifizierung für alle Arten sensibler Transaktionen (Login, Zahlungen usw.) durch die Kombination der beiden folgenden Faktoren: Nutzername/Passwort und Authentifizierungsraster/Sicherheitskarte.
Ausnahmen:
Das Gesetz sieht einige Ausnahmen vor, für die keine sichere Authentifizierung erforderlich ist:
- Transaktionen unter 30 Euro
- Wiederkehrende Transaktionen, deren Betrag sich nicht ändert
- Transaktionen an vertrauenswürdige Begünstigte, die vom Nutzer zu einer White List hinzugefügt wurden
- MOTO (Mail Orders and Telephone Orders)-Vorgänge per Mail oder Telefon
- Transaktionen, bei denen der Emittent sich außerhalb Europas befindet
- Mit Unternehmensbankkarten bezahlte Transaktionen