SEPA- und Nicht-SEPA-Überweisung – welche ist die richtige Wahl?
Wenn Sie ins Ausland exportieren oder Tochtergesellschaften im Ausland haben, müssen Sie je nach Land, in das Sie Geld überweisen, internationale SEPA- oder Nicht-SEPA-Überweisungen tätigen.
Welche Unterschiede gibt es bei internationalen SEPA- und Nicht-SEPA-Überweisungen?
Die SEPA-Überweisung ist die internationale Referenzüberweisung innerhalb des SEPA-Raums (Single Euro Payments Area – Einheitlicher Euro-Zahlungsverkehrsraum). Eine SEPA-Überweisung ermöglicht einen Geldtransfer zwischen zwei Bankkonten im SEPA-Raum in der Euro-Währung. Für Transaktionen außerhalb Europas müssen Sie eine internationale Nicht-SEPA-Überweisung gemäß XML ISO 20022 durchführen.
Eine SEPA-Überweisung ist in der Regel kostenlos mit einer Ausführungsfrist von einem Werktag, unabhängig davon, ob Sie eine Inlandsüberweisung oder eine grenzüberschreitende Überweisung in ein Land des SEPA-Raums tätigen.
Eine internationale Nicht-SEPA-Überweisung dauert länger, durchschnittlich 4 bis 5 Werktage. Diese Frist kann je nach Land und Bank des Empfängers und bei Überweisungen über eine zwischengeschaltete Bank länger ausfallen. Darüber hinaus sind die Kosten für eine internationale Nicht-SEPA-Überweisung aufgrund der Kosten im Zusammenhang mit der Nutzung des Interbankennetzes SWIFT höher. Bankinstitute können auch Ausgabe-, Empfangs- und Wechselgebühren in Rechnung stellen, deren Höhe von Bank zu Bank unterschiedlich ist.
Wie führe ich eine Überweisung durch?
Die SEPA-Überweisung
Um eine SEPA-Überweisung auszuführen, müssen Sie Ihrer Bank den Auftrag erteilen, entweder über Ihren persönlichen Bankbereich oder über eine Zahlungsverwaltungssoftware mit SEPA-Service.
- Angaben zum zu belastenden Konto
- Bankverbindung des Begünstigten (Name und Vorname des Kontoinhabers, IBAN)
- Überweisungsbetrag
- Ausführungsdatum der Überweisung
Die internationale Nicht-SEPA Überweisung gemäß XML ISO 20022
Für eine internationale Überweisung gemäß XML ISO 20022 ist es in der Regel erforderlich, sich direkt an seine Bank zu wenden und ihr einen internationalen Überweisungsantrag zukommen zu lassen. Wie bei der SEPA-Überweisung müssen Sie den Überweisungsauftrag erstellen und der Bank folgende Informationen übermitteln:
- Angaben zum zu belastenden Konto
- Angaben zum Konto des Begünstigten: (Name, Vorname und Adresse des Kontoinhabers, IBAN oder Kontonummer)
- Angaben zur Bank des Begünstigten (Adresse, BIC-Code oder SWIFT)
- Betrag und Währung der Überweisung
- Ausführungsdatum der Überweisung
Bei der Übertragung einer internationalen Nicht-SEPA-Überweisung können Sie wählen, ob Sie die gesamte Überweisungsgebühr (OUR) zahlen, ob diese zu Lasten des Zahlungsempfängers (BEN) geht oder zwischen Emittent und Begünstigtem (SHARE) geteilt wird.
Sie können eine Zahlungsverwaltungssoftware verwenden, um die Erstellung Ihrer Dateien für SEPA- und internationale Überweisungen nach XML ISO 20022 zu erleichtern. Mit der Iziago-Software haben Sie die Möglichkeit, Ihre eigene Datenbank zu Drittparteien zu erstellen, die Sie in Gruppen einteilen können (Mitarbeiter, inländische Lieferanten, europäische Lieferanten, Kunden usw.). Sie können Vorlagen für SEPA- oder internationale Einreichungen nach ISO 20022 erstellen, speichern und für wiederkehrende Überweisungen wie Lieferantenbestellungen oder Überweisungen an Ihre Tochtergesellschaften wiederverwenden.